Basiswissen Aktienanleihen
Das Wichtigste im Überblick

Aktienanleihen, werden auch Reverse Convertibles genannt - aber im Gegensatz zu einem echten Convertible (Wandelanleihe) hat nicht der Anleger, sondern der Emittent das Wahlrecht.

Der Anleger kauft eine Anleihe mit zumeist kurzer Laufzeit (1- 2 Jahre) und einem außerordentlich hohen Zinskupon und räumt im Gegenzug dem Emittenten das Recht ein, statt der Tilgung des Anleihebetrags (Rückzahlung des Nominalbetrags) eine bestimmte Anzahl Aktien zu liefern, wenn der Betrag der Aktien unter einen bestimmten Referenzpreis fallen sollte. Notiert die zugrunde liegende Aktie zum festgelegten Termin, der im Verkaufsprospekt festgelegt ist und i. d. R. einige Tage vor Laufzeitende liegt, unter dem Referenzpreis, wird der Emittent dem Anleger die vereinbarte Anzahl an Aktien liefern. Notiert sie darüber, zahlt der Emittent in der Regel den Nominalbetrag. In jedem Falle erhalten Sie als Investor eine überdurchschnittliche Verzinsung (Kupon) im Vergleich zum Marktniveau.

Bei Indexanleihen erhält der Anleger je Teilschuldverschreibung den in Euro ausgedrückten Indexstand unter Berücksichtigung der Bezugsmenge gemäß den Emissionsbedingungen.

Bitte beachten Sie, dass sich hinter dem einfachen und Sicherheit suggerierenden Begriff der Aktienanleihe ein kompliziertes Optionsgeschäft verbirgt.

 

Investitionen in Aktienanleihen sind immer dann interessant, wenn Sie an der Börse mit vorwiegend konstant bleibenden oder nur leicht steigenden Kursen rechnen. Bei stark steigenden Aktienkursen sind Direktinvestitionen in Aktien vorteilhafter.

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